QuantCarbon: Kohlefaserverstärkte Verbundwerkstoffe auf dem Prüfstand
Gute Zusammenarbeit, spannende Versuche und zukunftsweisende Technologie: Das beschreibt unser im Juni abgeschlossenes Projekt QuantCarbon. Mit dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS, der Rotortechnik GmbH & Co. KG und der Leichtbau Zentrum Sachsen GmbH haben wir die Strukturintegrität von kohlefaserverstärkten Verbundwerkstoffen (CFK) mittels Schallemissionsanalysen geprüft.
Bisher wurden andere zerstörungsfreie Prüfverfahren genutzt, um innere Schädigungen von CFK zu diagnostizieren – beispielsweise das Röntgen oder das Impuls-Echo-Ultraschallverfahren. Im Vergleich zu bisher genutzten Verfahren hat die neuartige Schallemissionsanalyse den großen Vorteil, dass nun auch größere Bauteile von weniger akustischen Sensoren überwacht werden können. Dafür werden geführte akustische Wellen genutzt, die sich nach Entstehung eines Strukturschadens großflächig im Bauteil ausbreiten und von vereinzelten Sensoren am Bauteil erfasst und lokalisiert werden können.
Die Applus+ IMA Dresden verantwortete in der Projektlaufzeit Couponversuche und Experimente auf Bauteilebene. Dazu zählten die Installation von Messequipment an den Proben, die Entwicklung und Konstruktion von Prüfständen sowie die Validierung mit zerstörungsfreier Prüfung (ZfP). QuantCarbon wurde durch die Sächsische Aufbaubank gefördert.
