Medizinprodukteprüfung – Immer einen Schritt voraus.
Als DAkkS akkreditiertes Prüflabor für Medizinprodukte unterstützen wir Hersteller, Ärzte und Sachverständige im Bereich Produkt- und Zulassungsprüfungen, Schadenanalyse sowie Forschung und Entwicklung von Medizinprodukten.
Unser Schwerpunkt liegt u.a. in der Festigkeits- und Verschleißprüfung von Gelenkendoprothesen, Osteosyntheseprodukten, Traumatologie-Produkten, chirurgischen Instrumenten und Hautklebstoffen nach Norm- oder Sonderprüfverfahren.
Wir beraten Sie gern zu den erforderlichen Prüfserien ihres Produktes auf dem Weg zur Zulassung. Des Weiteren unterstützen wir Sie bei nicht standardisierten Verfahren in der Entwicklung von Prüfvorschriften, basierend auf wissenschaftlichen Studien und Datenbanken.
Unser Leistungsspektrum
Prüfumfang der Medizinprodukte
Leistungsspektrum
Seit 1995 führen wir als akkreditiertes Labor erfolgreich Prüfdienstleistungen an Medizinprodukten durch.
Verschleißprüfung | Materialographie (Gefügeuntersuchung u.a.) |
Ermüdungsprüfung (Zug, Druck, Torsion, Scherung u.a.) | Schadensanalyse |
Korrosionsuntersuchung | Werkstoffe und Beschichtungen |
Contact Area/Stress Test (Flächenpressung) | Probenherstellung |
Simulation und Festigkeitsberechnung | Bestimmung Metallionenkonzentration |
PE-Partikelanalyse – Alles in einer Hand: Filteraufbereitung und REM-Betrachtung) | mechanische und physikalische Untersuchungen an PE (Kristallinität, Vernetzungsgrad, Charpy u.a.) |
Künstliche Alterung |
Gelenkimplantate
Gelenkimplantate werden in unserem Labor unter standardisierten Bewegungs- und Lastkollektiven für bis zu zehn Millionen Zyklen getestet. Mit unseren akkreditierten Prüfverfahren simulieren wir so die Lebensdauer eines Implantats.
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Unsere Gelenksimulatoren mit jeweils acht Prüfstationen ermöglichen sowohl die normgerechte Durchführung von Abriebtests an Knie-, Sprunggelenk- und Schulterendoprothesen, als auch Verschleißprüfungen unter verschärften Bedingungen.
Hüftgelenkimplantate
Die technische Dokumentation der Hüftgelenkimplantate erfordert den Nachweis unterschiedlichster Produkteigenschaften anhand standardisierter Prüfverfahren. Unsere Laborausstattung aus Mehrstationen-Simulatoren, Festigkeitsprüfmaschinen und Messmitteln ermöglicht das Prüfen mit höchster Präzision.
Normen
Prüfnormübersicht im Bereich der Hüftgelenkimplantate
Kniegelenkimplantate
Die Vielzahl an verschiedenen Typen von Knieendoprothesen hinsichtlich Versorgungstyp, Verankerung, Gleitpaarung, Design und Kopplungsgrad erfordern komplex definierte Testserien für das Zulassungsverfahren.
Normen
Prüfnormübersicht im Bereich der Kniegelenkimplantate
Schultergelenkimplantate
Die standardisierten Prüfverfahren haben wir für noch aussagekräftigere Ergebnisse auf Basis wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Datenbanken durch firmeninternen Prüfanweisungen ergänzt. Damit decken wir anatomische und inverse Designs ab. Randbelastungen („Edge loading“) sind bei diesen Endoprothesen von besonderem Interesse.
Normen
Prüfnormübersicht im Bereich der Schultergelenkimplantate
Sprunggelenkimplantate
Seit 2019 ist es möglich, standardisierte Verschleißtests an Sprunggelenkimplantaten durchzuführen. Diese können ebenfalls in unseren modernen Verschleißsimulatoren zuverlässig und normgerecht realisiert werden.
Osteosyntheseimplantate
Knochenschrauben müssen unter anderem definierten Torsionsbelastungen widerstehen. Bei Knochenplatten ist besonders die Beurteilung der Biegefestigkeit von Bedeutung. Falls es zum Versagen kommt, können Sie auf die Expertise in unserem Labor für Materialographie vertrauen.
Für Sie prüfen wir:
- Knochenschrauben
- Knochenplatten
- Intramedulläre Nägel
Normen
Prüfnormübersicht im Bereich der Osteosyntheseimplantate
Wirbelsäulenimplantate
Neben dem axialen Zug-, Druck- bzw. Biegeversuch kann eine reine oder kombinierte Torsionsbelastung an Wirbelsäulensystemen normgerecht umgesetzt werden. Die Komponenten können in unseren Laboren sowohl statisch als auch dynamisch geprüft werden.
Prüfspektrum:
- Wirbelsäulenfixateure (Schrauben-Stab-System)
- Fusionsimplantate
- Künstliche Bandscheiben
Normen
Prüfnormübersicht im Bereich der Wirbelsäulenimplantate
Hautklebstoffe
Wund- bzw. Gewebekleber stellen eine Alternative zum Wundverschluss mittels chirurgischem Nahtmaterial dar. Um einen sicheren Gebrauch zu gewährleisten, müssen vor dem klinischen Einsatz die Klebeeigenschaften ermittelt und die Wundverschlussfestigkeit nachgewiesen werden.
Unser Labor ist für verschiedene Hautklebstoffprüfungen nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert.
Chirurgische Instrumente
Wir prüfen auch schlagbelastete chirurgische Instrumente auf Haltbarkeit und Funktionserhalt. Die Umsetzung wird mittels zyklischen Schlagprüfverfahren auf einer speziell dafür entwickeltem Prüfvorrichtung durchgeführt. Die damit erzeugten Lastprofile wurden durch umfangreiche klinische Messreihen validiert.
In einer IMA Prüfvorschrift sind Methoden der Dauer- und Laststeigerungsversuche für Instrumente unterschiedlicher Designs und Adaptionen beschrieben.
Prüfspektrum:
- Dynamische Prüfung von orthopädischen Instrumenten
- Prüfung auf Betriebsfestigkeit in Dauer- und Laststeigerungsversuchen
- U.a. Einschlag- und Setzinstrumente der Gelenktypen Schulter, Hüfte und Knie
Werkstoffe und Beschichtungen
Neben dem Design ist die Verwendung des geeigneten Werkstoffs bzw. der geeigneten Beschichtung als Grundlage für den langfristigen Erfolg nach der Implantation entscheidend. Materialprüfungen und Analysen an Werkstoffproben der Implantate oder chirurgischen Instrumente gewährleisten ein zuverlässiges Produkt für den Patienten.
Normen
Übersicht der Prüfnormen für physikalische Prüfungen an Metallen
Übersicht der Prüfnormen für physikalische Prüfungen an Kunststoffen
Simulation und Festigkeitsbewertungen
Mit rechnerischen Festigkeitsbewertung und vielseitigen Simulationsmöglichkeiten unterstützt die IMA Dresden Sie dabei, Ihre Designs zu optimieren, um Produktentwicklungen schneller marktfähig zu machen.
Leistungsspektrum:
- Simulation von Kontaktsituationen
- Simulation von Presspassungen
- Simulation von hyperelastischen Materialien und Kunststoffen
- Lebensdaueranalysen der Struktur
- Ermittlung von Worst-Case- Geometrievarianten (z.B. nach ASTM F2996, ASTM F3161), die zu einer Verkürzung der Versuchszeiten und zur Kostenreduktion in den experimentellen Nachweisen führen.
Unser Ziel ist die strukturelle und kostenseitige Optimierung ihres medizinischen Produktes bereits im Entwicklungsstadium.
Normen
Prüfnormübersicht im Bereich Simulation
Materialographie und Schadensanalyse
Wir dokumentieren für Sie den Schaden und ermitteln die Schadensursache.
Mit systematischen Schadensanalysen mithilfe werkstofftechnischer Untersuchungen gehen wir Schadensursachen und Materialermüdung auf den Grund.
Erfahren Sie hier mehr: Materialographie Schadensanalyse